Übergangsbleibe für Kiosk während der weiteren Bauarbeiten in der Burggasse
ROTHENBURG – Eigentlich ist der Burggarten – das wäre schon allein in der Grünanlagen-Verordnung so geregelt – freizuhalten von Buden und Verkaufsständen. Zumal wenn sie über längere Zeit dort stehen. Jetzt macht die Stadt eine Ausnahme.

Helga Bock ist glücklich über den Ausweichstandort im Burggarten für ihren Kiosk. Foto: Weber
Sie erlaubt einer Kiosk-Betreiberin, mit ihrem Geschäft in eine von der Stadt bereitgestellte Bude dorthin umzuziehen. Grund: Die Bauarbeiten in der Burggasse werden inzwischen Richtung Turm an der Fürbringerscheune und im Bogen weiter hinauf zur Herrngasse fortgesetzt.
In Wächterhäuschen einen Steinwurf vor dem unteren Zugang zum Burggarten sitzt ihr Kiosk. Sie sei plötzlich wie abgeschnitten gewesen und der Umsatz sei eingebrochen. Sie habe Angst um ihre Existenz gehabt, berichtet Kiosk-Inhaberin Helga Bock.
Deshalb habe sie im Rathaus vorgesprochen und dabei unter anderem dem Oberbürgermeister persönlich ihre Situation geschildert. Der habe sofort Verständnis gezeigt und ihr das Angebot gemacht, das kleine Verkaufsgeschäft für die Dauer der Bauarbeiten in eine städtische Bude zu verlagern, die für sie gern im Burggarten aufgestellt werde. Auch Stadtbaudirektor Michael Knappe habe sich um eine gute Lösung bemüht.
Kurze Zeit später wurde die Bude in Position gebracht und die beiden Elektriker Michael Ehrlinger und Markus Sudler schlossen sie an. Seitdem darf sich Helga Bock, die den Kiosk im Wächterhäuschen vor dem unteren Burggarten-Zugang seit vier Jahren betreibt, über die gute Nachfrage am Übergangsstandort freuen. Zuvor musste sie wegen einer Pachtpreiserhöhung ihr früheres Geschenkartikel-Geschäft in der Oberen Schmiedgasse aufgeben. -ww-