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Mit neuer Rangordnung

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Bei der Landtagswahl gibt es zwei Gewinner und zwei Verlierer

ROTHENBURG – Verluste für die Union, aber bei weitem nicht so groß wie im bayernweiten Schnitt, Rieseneinbrüche bei der SPD, die von Platz zwei auf Platz drei (bei den Erststimmen gar auf Platz vier) abrutscht, gigantische Zugewinne für die Bündnisgrünen, die als neuer Zweiter hinter der Union liegen, und fast eine Verdoppelung des Ergebnisses bei den Freien Wählern – auf diesen Nenner lässt sich das Resultag der Landtagswahl vom Sonntag im Gebiet der Stadt Rothenburg bringen.

Spannender Moment im Wahllokal AWO-Kindertagesstätte: Die Wahlurne wird ausgeleert. Foto: Heißwolf

Nach dem gestern vorliegenden vorläufigen Ergebnis kommt die CSU dort bei den Zweitstimmen auf 35,81 Prozent. Vor fünf Jahren hatte sie noch 39,82 Prozent erreicht. Bei den Erststimmen holte sie 30,75 Prozent (2013: 34,60 Prozent). Die SPD erreicht nach 24,25 Prozent bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren diesmal nur noch 12,22 Prozent der Zweitstimmen (Erststimmen aktuell 10,68, nach 24,05 im Jahr 2013).

Auf Platz zwei gesprintet

Auch in Rothenburg sind die Bündnisgrünen die großen Gewinner der Landtagswahl 2018. Mit 18,52 Prozent bei den Zweitstimmen (2013 waren es 12,64) sprinten sie mit großem Abstand auf den Folgenden von Platz drei auf Platz zwei hinter der Union vor. Bei den Erststimmen sieht ihr Resultat sogar noch besser aus. Hier erreicht sie 23,45 Prozent, nach 12,7 Prozent fünf Jahre vorher.

Erhebliche Zugewinne können auch die Freien Wähler verbuchen. Sie kommen auf 10,53 Prozent bei den Zweitstimmen. Bei der letzten Landtagswahl hatten sie 6,00 Prozent erreicht. Bei den Erststimmen schaffen sie es mit 11,32 Prozent gar auf Platz drei vor der SPD. 2013 hatten sie mit 6,93 Prozent noch auf Platz vier gelegen.

Im einstelligen Bereich bleibt die erstmals angetretene AfD. Sie kommt auf 9,19 Prozent bei den Zweitstimmen und auf 9,66 Prozent bei den Erststimmen. Damit nimmt sie Platz fünf ein.

Die Linke erreicht 5,76 Prozent der Zweitstimmen und 5,73 Prozent der Erststimmen. Damit liegt sie vor der FDP, die 3,61 Prozent der Zweitstimmen und 4,24 Prozent der Erststimmen holt.

Neu verteilt hat sich – wie das Ergebnis der Landtagswahl in Rothenburg zeigt – der zuletzt recht große Block der sonstigen Parteien. Dort werden alle kleineren Stimmanteile aufaddiert. Diese „Sammelstelle“ umfasste 2013 bei den Zweitstimmen immerhin 17,29 Prozent, bei den Erststimmen 15,47 Prozent. Übrig geblieben sind davon bei der Wahl am vergangenen Sonntag nur noch 4,56 Prozent bei den Zweitstimmen und 4,17 Prozent bei den Erststimmen.

Ganz in diesem Posten aufgegangen ist inzwischen die ÖDP, die 2013 noch 6,26 Prozent der Erststimmen erreicht hatte. Außerdem: Aus vier Parteien mit mehr als fünf Prozent sind im Bereich der Stadt Rothenburg sechs Parteien geworden. -ww-


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