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Rothenburg schärft touristisches Image

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Themenjahre „Pittoresk“ 2020 und 2021 sollen das Angebot auf Qualtitäts-Niveau heben – Viele Präsentationen im Ausschuss

ROTHENBURG – Es war die Stunde der Präsentationen am Donnerstagabend im Ausschuss für Kultur und Tourismus des Stadtrats. Beherrschendes Thema dabei: die Themenjahre „Pittoresk“. Damit möchte  sich Rothenburg 2020 und 2021 vor dem Hintergrund der „englischen Verbindung“ unter einem neuen Sammelbegriff betont qualitätvoll als Tourismusort positionieren, wie Tourismusdirektor Dr. Jörg Christöphler betont.

Um den Referenten-Platz: von links Christöphler, Lobmeier, Landgraf, Weisbrod, Nehr, Jaworski. Fotos: Weber

Britische Maler entdeckten das Rothenburg des 19. Jahrhunderts als Inbegriff der Romantik. In ihren Bildern hielten sie das fest und bescherten der vorher durch schwierige Epochen vom Dreißigjährigen Krieg bis Napoleon und den Wegfall der westlichen Landhege völlig verarmten Tauberstadt mit dem Einstieg  als Tourismusziel neue Perspektiven. Daraus leitete sich auch Anfang des 20. Jahrhunderts eine hervorgehobene Stellung Rothenburgs bei Konzeption und Bau der Gartenstadt Hampstead bei London ab.

Dies soll bei der Ausstellung „Das pittoreske Rothenburg ob der Tauber als Landschaftsgarten und Vorbild für die Gartenstadt“ aufgezeigt werden. Sie ist vom 7. März 2020 bis zum 31. Dezember 2021 im Refektorium des Reichsstadtmuseums (künftig RothenburgMuseum) – neben zwei weiteren Sonderausstellungen zum Thema, eine im Kriminalmuseum und eine im Reichsstadtmuseum –  vorgesehen und wird vor allem die vielfältigen Bezüge Rothenburgs zur deutschen und zur englischen Gartenstadtbewegung  darstellen.
Damit betritt die Stadt thematisch Neuland. Gastkuratorin Edith von Weitzel-Mudersbach ist für die Ausstellungskonzeption zuständig. Sie ist dabei, dieses interessante Themenfeld mit seinen  Querverbindungen zu erschließen. Das erläuterte sie bei ihrer Präsention.

Gastkuratorin: Edith von Weitzel-Mudersbach.

Fischer als Klammer

Einer dieser Bezüge und Verästelungen ist die deutsche Gartenstadt Hellerau (bei Dresden). Die wurde von Architekt Theodor Fischer geplant. Er war Planer der Rothenburger Luitpoldschule. Die Stadt leistete sich an der Schwelle zum 20. Jahrhundert einen der prominentesten Architekten der damaligen Zeit. Er war Professor in München und Stuttgart, zeitweise auch Berater der Stadt Rothenburg in denkmalpflegerischen Fragen.
Kooperationspartner bei der Ausstellung sind neben Technischer Universtität Dresden, Rothenburg Tourismus Service (RTS), Reichsstadtmuseum, Stadtarchiv unter anderem auch viele renommierte britische Adressen: Hampstead garden Suburb Trust London, Letchworth garden city Collection, Metropolitan Archive   London, RIBA Royal Institut of british arcitects und Drawing collection
Außerdem zogen Erich Landgraf  und Marian Jaworski vom Topplertheater eine überaus erfreuliche Bilanz zur Saison 2018. Sie verbanden das auch mit einem Ausblick auf die kommende Spielzeit. Für das Reichsstadtmuseum und die dort laufende Neukonzeption einschließlich neuer Namensgebung gab Museumsleiter Dr. Hellmuth Möhring Einblicke in den derzeitige Stand.
Claudia Weisbrod und Robert Nehr vom RTS hatten überaus Positives zu den Tourismuszahlen Januar bis August 2018 zu verkünden. Detailliert gingen sie auf die Entwicklung der Ankünfte  und Übernachtungen ausgewählter Quellmärkte und auch auf die Presse- und Kommunikationsarbeit in den Bereichen Print, Online und auf den verschiedenen Internet-Plattformen ein.
Die neue städtische Beauftragte für Kunst und Kultur nutzte die letzte Gelegenheit, sich als Eva-Carina Lobmeier zu präsentieren. Seit gestern heißt sie Kelley mit Nachnamen, ist verheiratet. -ww-

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