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Mit ganz eigenen Akzenten

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Altbekanntes und Neues mischten sich diesmal am zweiten Adventswochenende

ROTHENBURG – Wilde Mischung aus altbekanntem Hochbetrieb in der Altstadt, aus ganz frisch geschaffenen Fakten vor den Toren und einem künstlerischen Weihnachtsmarkt, der für ein paar Tage ins Wärterhäuschen am Burgtor eingezogen ist: Das zurückliegende Wochenende hat eigene Akzente gesetzt.

Alles abgeholzt auf dem Kleingarten-Gelände neben dem Spitaltor-Parkplatz: Die Stämme stapeln sich auf dem Anhänger zum Abtransport.

Alles abgeholzt auf dem Kleingarten-Gelände neben dem Spitaltor-Parkplatz: Die Stämme stapeln sich auf dem Anhänger zum Abtransport.

Nicht zuletzt das zweite Reiterlesmarkt-Wochenende bringt nun schon seit vielen Jahren einen großen Ansturm auf Rothenburg. Von daher war der Riesen-Andrang am zurückliegenden Samstag und Sonntag keine Überraschung.

Individualreisende und Besucher aus nah und fern und vor allem Gruppen- und Busreisende bevölkerten die Altstadt und besonders den inneren Bereich um Rathaus, Marktplatz und Grünen Markt. Marktbeschicker, Gastronomie und auch der Handel hatten keinerlei Anlass, über mangelnden Geschäftsgang zu klagen.

Draußen vor dem Spitaltor zeigte sich das direkt an den Busparkplatz anschließende Kleingartengelände erstmals in völlig ungewohnter Fasson. Ergebnis der am Samstag abgeschlossenen Baumfällarbeiten für das kommende Mehrzweckhallenprojekt am Friedrich-Hörner-Weg: eine bis auf ein einzelnes Buxgewächs völlig kahlrasierte Fläche.

Mit Reifenpanne

An den völlig freien Blick aus Richtung Südosten auf die Stadtmauer mit ihren Türmen und auf die dahinter liegende Altstadt wird man sich erst gewöhnen müssen. Durch eine Reifenpanne am Hänger zog sich der Abtransport der Baumstämme am Samstag dann etwas länger hin als vorgesehen.

Ergänzend zum Reiterlesmarkt und zum dortigen Angebot hat am Wochenende in einem der beiden Wächterhäuschen am Burgtor ein künstlerischer Weihnachtsmarkt die Tore geöffnet. Dort darf sich Rothenburg neu als Ort der adventlichen Kleinkunst und des Weihnachtsgeschenks abseits der gängigen Kriterien probieren.

Weihnachtsausstellung im Wärterhäuschen am Burgtor: Witz in Tuben. Fotos: Weber

Weihnachtsausstellung im Wärterhäuschen am Burgtor: Witz in Tuben. Fotos: Weber

23 Kunstschaffende haben sich zur Plattform „Schleiereule“ zusammengefunden. Bis zum 14. Dezember zeigen sie kleine witzige Werke, die durch ihre Idee, die oft auch eine überraschende gedankliche und kreative Grätsche ist, zum Lächeln oder zum Lachen bringen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen haben die Künstler an der Burg Griebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle studiert und arbeiten frei in den Bereichen Bildhauerei, Malerei, Objektkunst, Keramik und Mode im Raum Sachsen-Anhalt. Luzia Werner, die zusammen mit Daniela Schönemann das Gastspiel in Rothenburg bestreitet, macht auf jene „verborgene Leichtigkeit hinter allen Dingen“ bei der Ausstellung aufmerksam. Aber was da so locker daher kommt, hat einen wichtigen Hintergrund. Die Ausstellung bringt den Beteiligten durch den Verkauf nicht zuletzt wichtige Einnahmen, die sie für ihre eigentliche künstlerische Arbeit dringend brauchen. -ww-


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