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Die Mühen haben sich gelohnt

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Über 300 Besucher kamen zu „Liberty Rocks“ – Ein kleines Plus wurde erwirtschaftet

ROTHENBURG – Über dreihundert zahlende Gäste kamen zu „Liberty Rocks“ in die Gartenwirtschaft „Unter den Linden“. Zum Erfolg trugen die Musikgruppen, das Jugendzentrum und die Teilnehmer des Projektseminars der elften Jahrgangsstufe des Reichsstadt-Gymnasiums bei.

Die Schüler zeigten an Info-Ständen ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsradikalismus und hatten auch ein Quiz organisiert. Ebenso war das Rothenburger Bündnis „Buntenburg – Bündnis für eine Welt ohne Menschenverachtung“ vertreten. Daneben gab es einen Stand vegetarischer und deftiger Kost. Dieter Seiferlein verwandelte das Areal mit seinen Leuchtschirmen und bunten Lichtstrahlern in ein Farbenmeer und Wirt Helmut Dürr half wo es möglich war. Der Ablaufplan, die sogenannte „Running Order“ wurde exakt eingehalten – nicht zuletzt auch ein Verdienst von Harald Köhler, der mit seiner Anlage und den Lichteffekten eine Meisterleistung vollbrachte, wie es heißt, und sowohl von den Bands als auch von den Zuhörern viel Lob bekam.

Gleich zwei Sänger sorgten bei der Band „Praena“ aus Nürnberg für gute Stimmung.

Gleich zwei Sänger sorgten bei der Band „Praena“ aus Nürnberg für gute Stimmung.

Zum Auftakt spielten die Punk-Rocker „Splitpoint“ aus Rothenburg, die ihren ersten großen Auftritt souverän über die Bühne brachten. Mit „Praena“ aus Nürnberg folgte eine Metal- Band, die mit ihren zwei Sängern für Dampf sorgte und die ersten Fans aus dem Publikum vor die Bühne lockte. Ein Heimspiel hatten „Level 6“, die aktuelle Hits und Klassiker der Rock- und Pop-Geschichte zum Besten gaben. „Waste“ aus Bayreuth waren der Höhepunkt an diesem Abend mit ihrer Bühnenshow und ihrem „dreckigen Pop“. Zunächst trauten sich nur wenige vor die Bühne – nachdem es dunkel wurde, änderte sich dies und es wurde „abgerockt“.

Bei der neunköpfigen Ska-Kombo „Eskalation“ aus dem Nürnberger Land ging es hoch her. Es wurde sogar Pogo getanzt. Den Schlusspunkt setzte „DJ Dennis“. Mit über 300 Besuchern wurde die Marke aus dem Vorjahr übertroffen. „Sicher kann, wenn so viele junge Menschen das erste Mal zusammen eine solche Veranstaltung organisieren, nicht alles perfekt laufen“, so Jochen Pauly. Schade fanden es die Veranstalter, dass Anwohner gegen 23 Uhr die Polizei riefen wegen der Lautstärke. Eine solche Veranstaltung finde schließlich nicht jede Woche oder jeden Monat statt und hat zudem auch keinen kommerziellen Hintergrund.

„Wenn man das Glück hat, solch engagierte Jugendliche zu haben und in Kombination mit einer Schulklasse so ein Projekt aufziehen kann, dass medial in und auch um Rothenburg herum auf ein so positives Echo stößt und um der einheimischen Bevölkerung und Gästen aus der näheren Umgebung so etwas zu bieten, dann sind wir darüber doch schon verwundert, wenngleich wir wissen, aus welchem Grund man die Musik in besagtem Fall als zu laut oder störend empfand“, betonen Walter Nees und Jochen Pauly. Das Eingreifen trübte die Freude über ein gelungenes Fest aber nur marginal, wie es heißt. Man konnte sogar ein kleines Plus für gemeinnützige Zwecke erwirtschaften.


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