Quantcast
Channel: Fränkischer Anzeiger
Viewing all articles
Browse latest Browse all 3488

Ein Fest der Freude

$
0
0

Geselliges Beisammensein im Heim Gottesweg

ROTHENBURG – Der “Tag der Begegnung” im Haus Gottesweg war wieder ein fröhliches Miteinander. Behinderte und Nichtbehinderte sind aufeinander zugegangen und miteinander umgegangen. Zusammen hat man ein schönes und abwechslungsreiches Fest gefeiert.

Bei dem heißen Sommerwetter gefragt: ein Platz unter den schattenspendenden Bäumen und kühle Getränke. Fotos: Pfänder

Bei dem heißen Sommerwetter gefragt: ein Platz unter den schattenspendenden Bäumen und kühle Getränke. Fotos: Pfänder

Trotz der großen Hitze hat die traditionelle Veranstaltung mit seinem bunten Programm am Sonntag wieder zahlreiche Besucher in die Sankt-Leonhard-Straße gelockt. Sie waren gekommen, um bestehende Bande zu pflegen, neue zu knüpfen oder sich einfach einmal umzuschauen. Es war viel geboten auf dem weitläufigen Gelände und in den Häusern.

Die Besucher nutzten ausgiebig die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Einrichtungen und das umfangreiche Leistungsangebot der Behindertenhilfe zu informieren. Die Türen zu Werkstatt, Förderstätte, Seniorentagesstätte und zu den Wohnbereichen standen offen. Mitarbeitende hielten sich bereit, über die differenzierten Angebote zu informieren.

Im Altbau – vor drei Jahren umfassend renoviert und modernisiert – gibt es drei Wohngruppen mit insgesamt 21 Bewohner und Bewohnerinnen. Viele seien Rentner, aber auch welche die regelmäßig in die Werkstatt gehen, lässt Wohnbereichsleiterin Reinhilde Oechslen wissen. Vorhanden sind moderne Bäder, alles auf Senioren ausgerichtet. „Wichtig ist, dass jeder individuell sich einrichten und leben kann“, sagt die Wohnbereichsleiterin.

Dass die Werkstatt in Bälde umzieht und in der Erlbacher Straße einen Neubau bezieht, symbolisierten an diesem Tag die diversen und schön gepackten Koffer, von jedem Bereich entsprechend gestaltet. Der Platz reiche nicht mehr, begründet Hartmut Assel den Umzug. Der Containerbau stehe schon seit 1983, betont Assel als Leiter der Werkstatt, Förderstätte und Seniorentagesstätte in Rothenburg. Differenzierte, erweiterte und neue Angebote, wie etwa die Schneiderei erforderten diese Maßnahme. Als Leiterin hat die Schneidermeisterin Imke Brunner eine sonderpädagogische Zusatzausbildung.

Azubis: Sebastian Kalb, Franziska Lechner.

Azubis: Sebastian Kalb, Franziska Lechner.

Der interessierte Besucher konnte auch davon Kenntnis erhalten, dass das Haus Gotttesweg junge Menschen mit mittlerer Reife zu Heilerziehungspflegern ausbildet. Dieses Angebot nahmen zuletzt Franziska Lechner aus Reichelshofen und Sebastian Kalb aus Leutershausen in Anspruch. Beide waren am Tag der Begegnung in der Seniorentagesstätte anzutreffen und standen für Auskünfte bereit. Franziska Lechner hat nun eine Festanstellung auf der Wohngruppe „Neubau OG“ als Heilerziehungspflegerin. Als praktische Einsatzmöglichkeit im Bereich Gedächtnistraining hat die 21-Jährige ein „Rothenburg-Spiel“ entworfen und gemeinsam mit Bewohnern gestaltet.

Sebastian Kalb ist als Auszubildender für Heilerziehungspflege im dritten Lehrjahr und als Teilzeitkraft eingesetzt. In der Förderstätte war von den Besuchern allerlei Gebasteltes zu bestaunen und zu erstehen. Dort kommen regelmäßig Menschen mit Behinderung zusammen und basteln aus Holz, Ton oder Stoff unter Anleitung von Gertraud Kreiselmeier – sie ist Erzieherin und Heilpädagogin – schöne Sachen.

Das „Green Team“ für Landschafts- und Gartenpflege zeigte Gerätschaft und Fuhrpark.

Das „Green Team“ für Landschafts- und Gartenpflege zeigte Gerätschaft und Fuhrpark.

Mit einem großen Maschinen- und Fuhrpark auf dem Gelände gleich am Eingang haben die „Green Teams“ der Werkstätten für Menschen mit Behinderung Obernzenn und Rothenburg auf sich und ihr Service-Angebot, Grünanlagen zu pflegen und andere Arbeiten zu erledigen, aufmerksam gemacht. Auch immer mehr Kommunen – von Schillingsfürst und Steinsfeld bis Burgbernheim oder Dietenhofen – nehmen diese Dienste in Anspruch.

Ein Gewinnspiel an Hand eines Fragebogens stand an diesem Tag der Begegnung unter dem Leitspruch „Inklusion ist, wenn man gleichberechtigt dazugehört“. hap


Viewing all articles
Browse latest Browse all 3488


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>