Arbeiten im Eingangsbereich von RothenburgBad sorgen für einige Diskussion
ROTHENBURG – So weit können Meinungen auseinandergehen – in ein und derselben Sache: Kritiker lassen kein gutes Haar an dem, was sich derzeit bei der Neugestaltung im Eingangsbereich vom RothenburgBad abzeichnet. Die Führung der Stadtwerke spricht dagegen von einer ganz erheblichen Aufwertung, die mit der kommenden Lösung im Entree des eigenen Betriebsbereichs erzielt werde.

Alles wird noch schön eingegrünt, auch die neue Behausung der Fluchttreppe (links) verspricht die Werksleitung. Foto: Weber
Das gelte vor allem, wenn man den bisherigen Bestand zum Maßstab nehme, ließ Dieter Brünner als Sprecher der Stadtwerke-Geschäftsführung bei der jüngsten Pressekonferenz seines Hauses in der Zentrale am Steinweg wissen. Durch einen Grünriegel sei der Eingang völlig verdeckt gewesen, womit dieser Bereich und damit auch das gesamte Bad von der Hauptstraße nicht oder zu wenig wahrgenommen worden sei, gab er zu verstehen. Das werde nun grundsätzlich geändert und mit einer gefälligen Gestaltung des gesamten Eingangsbereiches verbunden. Das Ganze habe Hand und Fuß. Alles werde noch schön eingegrünt, versprach er.
Bei der Pressekonferenz der Stadtwerke war die Modernisierung und Steigerung der Attraktivität vom RothenburgBad in mehrfacher Hinsicht Thema – und zwar ausschließlich positiv. Das mehrstufige, auf mehrere Jahre verteilte Konzept umfasst unter anderem, wie bereits umgesetzt, die Erneuerung des Daches samt Umgestaltung zur Pultlösung und auch den Austausch der Decke, wobei eine helle Nachfolgekonstruktion eingebaut wurde, die den Innenbereich wesentlich freundlicher wirken lasse.
Zudem ist, wie von den Behörden gefordert, ein modernes Brandschutzkonzept realisiert worden. Teil davon ist eine eigene Fluchttreppe mit Behausung des Ausgangs. Im Fall des Falles gelangen Besucher so direkt nach draußen.
Kein Glanz
Mit der Einhausung des Treppenhauses sei zwar nichts entstanden, was man architektonisch glänzend nennen könne, räumte Dieter Brünner bei der Pressekonferenz ein. Aber man könne sich darauf verlassen, dass die kommende Begrünung Akzente setzen und kaschieren könne.
Die Werke konnten bei der Pressekonferenz einen in vielfacher Hinsicht positiven Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2017 in den verschiedenen Bereichen präsentieren (wir berichten noch).
Sehe man sich die kommende Außengestaltung des Rothenburger Hallenbads an, so gehöre viel Mutterliebe und noch mehr Phantasie dazu, irgendetwas Schönes oder Gefälliges zu erkennen, heißt es aus dem Kritiker-Lager.
Die vorherige Gestaltung sei doch nicht zu beanstanden gewesen. Selbige hätte nur etwas Zuwendung gebraucht: „Wenn ich eine Steinwüste sehen will, gehe ich in den Steinbruch und hole nicht den Steinbruch – für sehr viel Geld – in den Hallenbad-Eingangsbereich. Wer das geplant hat, verfolgt doch eigene Interessen. Proportional passt die Außengestaltung überhaupt nicht zum filigranen Hallenbau.“
Bisher dominieren an der Baustelle im Eingangsbereich Reihen aus starken Natursteinblöcken. Ein schmaler Streifen am Gebäude zeigt sich gepflastert. Die Arbeiten laufen trotz der Hitze weiter. -ww-